Montag, 1. Juni 2009

Now show me how to rock

Am Sonntag war es endlich soweit und ich durfte mir Chris Cornell live in Bochum anhören. Aber eins nach dem anderen.
Zunächst einmal war dieser Tag seit ca 3 Monaten verplant gewesen. Dies ist natürlich nicht besonders ungewöhnlich wenn man zu einem Konzert möchte jedoch stand auf meinem Ticket zunächst "The Killers" und nicht "Chris Cornell". Denise hatte mich vor sehr langer Zeit gefragt ob ich sie begleiten würde und da ich dachte an diesem Wochenende nichts vor zu haben, sagte ich zu. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich natürlich nicht wissen, dass Chris Cornell in der Zeche spielen würde. Ich finde die Musik der Killers nicht schlecht jedoch liebe ich sehr viele Lieder die Chris Cornell mit Soundgarden oder Audioslave performed hat. Als Andre mich dann fragte, ob ich nicht mit möchte war das Dilemma vorprogrammiert. Ich wollte Denise selbstverständlich nicht allein lassen aber mir war vollkommen klar, dass ich es bereuen würde nicht zu dem Mann mit der eindrucksvollen Stimme zu gehen... An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Denise, die mir da sehr entgegen gekommen ist und wie ich eben gehört habe auch ein geniales Konzert gehört hat und vielen Dank an Andre, der mir das schönste Konzert meines Lebens ermöglicht hat.
Ja, das Konzert war einfach genial. Obwohl ich kein großer Timberland Fan bin und deswegen unsicher war, ob die neue Richtung, die Chris Cornell musikalisch eingeschlagen hat, noch in meinem Sinne ist, wurde ich eindeutig positiv überrascht. Er hat es geschafft, die künstlichen, elektronischen Elemente seines Albums durch puren Rocksound zu ersetzen und seine ausdrucksstarke Stimme gekonnt eingesetzt. Am besten hat mir die Bühnenshow gefallen, da sie so gut wie nicht vorhanden war. Keine übertriebenen Lichteffekte oder merkwürdige Tanzeinlagen. Einfach nur Chris Cornell, seine Band und die Musik. Dieses Konzept geht natürlich nur dann auf, wenn die Musik derart fesselnd ist, dass man auf das restliche drum herum verzichten kann.
Besonders gefallen hat mir seine Darstellung von "Like a Stone". Ich mochte das Lied ja schon immer sehr gerne aber jeder der es Live gehört hat, wird mir zustimmen, dass es nichts schöneres und bewegenderes gibt als dieses Lied. Oh, Moment! "Arms Around Your Love" stand dem Live in nichts nach. In die musikalisch andere Richtung ging dann "Show Me How To Live". Auch dieses Lied hinterlässt Live einen Eindruck, der mir noch lange erhalten bleiben wird.

Besonders erwähnenswert war dann noch der "Auftritt" eines Fans dem das Mikro hingehalten wurde. Dieser zögerte nicht lang, ergriff es und sang lautstark mit. Und das tat er wirklich gut. Zur Belohnung gab es dann noch ein "Scream" TShirt und lobende Kritik von Chris himself.
Das Konzert war mit Abstand das beste, das ich je besuchen durfte. Jemand Lust am Ende des Monats mit nach Hamburg zu kommen?
Liebe Grüße
mi

Jensen Ackles 3D !


Ups, der Film hieß ja "My Bloody Valentine 3D"...
Am Samstag habe ich mir den ersten 3D Film im Kino angeschaut und ich war zwischenzeitlich nicht mehr in der Lage zu unterscheiden, ob dies nun eine Comedy oder ein Horrorfilm ist. Zunächst einmal zu dem Film an sich:

Die Story ist kurz erzählt. In der kleinen Stadt "Harmony" passiert ein
Minenunglück, welches von dem hübschen Tom (Jensen Ackles) verursacht wird. Dabei werden einige Arbeiter verschüttet, jedoch überlebt nur einer das Grubenunglück. Harry Warden, der zunächst im Koma liegt, tötet nach seinem erwachen 22 Menschen und bedroht unter anderem das Leben von Tom, bis er schließlich von dem örtlichen Sheriff erschossen und begraben wird. Nach 10 Jahren kehrt Tom in seine Heimatstadt zurück um die örtliche Mine, die ihm sein Vater vermacht hat zu verkaufen. Mit seinem Auftauchen in Harmony beginnt jedoch erneut ein Blutbad und Tom steht im Mittelpunkt der Ermittlungen.
Der Film ist ein Remake aus dem Jahr 1981. Zu dem original Film kann ich nicht besonders viel sagen, da ich diesen nie gesehen habe. Wie bereits erwähnt enthält der Film einige Elemenete, die nicht besonders ernst genommen werden können. Typische Klischee Szenen, die für viele Filme des Horrorfilm Genres leider nicht mehr weg zudenken sind, wurden arg überzogen dargestellt und so musste ich über das dumme Blondchen, welches sich versucht mit dem arg löchrigen Gitternetz eines Bettes zu verteidigen (ist lustiger als es klingt) oder die Frauen, die statt einfach wegzulaufen alle 2 Meter stehen bleiben um einmal laut zu schreien, mehr als laut lachen. Jedoch denke ich, dass diese Elemte absichtlich in den Film eingebaut wurden. Jensen Ackles hat die Rolle des Tom sehr überzeugend verkörpert, wobei ich ihn als Schauspieler eh sehr schätze. Spannung kam besonders durch die 3D Effekte auf von denen der Film eindeutig lebte. Ohne diese Effekte wäre der Film nicht halb so fesselnd gewesen und in die Mittelmäßigkeit der typischen Horrorfilme abgerutscht. Ich bin ein bekennder Horrorfilm Fan, doch leider gibt es nur sehr wenig Filme die etwas neues zu bieten haben und hier war es die Technik. Ich hoffe, dass die 3 D-Technik weiter Einzug in unsere Kinos hält denn diese wäre ein Grund mal wieder öfter, die vollkommen überteuerten Kinopreise zu bezahlen.
Abschließend kann ich noch sagen, dass ich es auch meinen Freunden zu verdanken habe, das es ein so gelungener Abend wurde (auch wenn es zwischenzeitlich für mich nicht mehr so aussah). Habe euch lieb:)
Der Film hat eine IMDB Bewertung von 6,1 und lohnt sich definitiv für einen Kinobesuch.